Stadt, 2018
Wie kann man sich die Zukunft der Stadt vorstellen? Die im Auftrag des BBS erstellte Studie »Stadtverkehr für übermorgen« projiziert aktuelle urbane Mobilitätstrends in die Zukunft und entwickelt sie als Gedankenexperimente zu unterschiedlichen Stadtfiktionen weiter. Ziel der Stadtfiktionen ist es, zur Diskussion, zum Nachdenken aber auch zum Widerspruch anzuregen.

Weiter so

Stadtfiktion 1 beschreibt eine Stadt, in der alle aktuellen Trends der Vernetzung, Automatisierung, Elektrifizierung und der Einführung von Sharing-Systemen fortentwickelt werden.

Vernetzung

Stadtfiktion 2 zeigt eine Stadt, in der nicht bloß die heute bestehenden Mobilitätssysteme mit den Möglichkeiten der Digitalisierung fortentwickelt werden, sondern es wird ein vollständig neues, modulares und vernetztes Verkehrs- und Infrastruktursystem entworfen, das Individualverkehr und öffentlichen Personennahverkehr miteinander verknüpft.

Verdichtung

Stadtfiktion 3 beschreibt ein vollkommen dereguliertes und den freien Kräften des Marktes überlassenes System, das in eine Pluralität und Diversität unterschiedlicher Angebote mündet.

Entschleunigung

Stadtfiktion 4 orientiert sich am Leitbild der Stadt der kurzen Wege und des Sharings. Ökologische Nachhaltigkeit und Entschleunigung sind Ziele der Postwachstums.

Virtualisierung

Stadtfiktion 5 stellt eine Welt dar, in der sehr viele Anlässe für Mobilität durch Digitalisierung und Virtualisierung entfallen: Kommunikations- und Warenaustausche mittels elektronischer Medien und digitaler Strukturen ersetzen reale Verkehre von Personen und Gütern.

Beteiligte

Zusammen mit plan-werkStadt und PTV Group untersuchen wir im ExWoSt-Forschungsprojekt Smart City – Stadtverkehr für Übermorgen auf Basis aktueller Projekte, Konzepte und Visionen unterschiedliche Möglichkeiten künftiger Entwicklungen im Stadtverkehr mit einem Zeithorizont von 2045 bis 2065.

Auftraggeberin

Das Forschungsprojekt ist Teil des Forschungsclusters Smart Cities am Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.